Sankt Petersburg wurde vor 300 Jahren von Peter dem Grossen gegründet und hat seither in der Russischen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. 1712 schon wurde Petersburg Hauptstadt Russlands und neues Zentrum des wachsenden Russischen Reiches mit einer Vielzahl von Bauten und grossartigen Palästen. Bald war Sankt-Petersburg das politische, wissenschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Russland. Im 20. Jahrhundert brach von Sankt Petersburg aus die Russische Revolution aus, der letzte Zar Nikolaus musste den "Soviets von Petrograd" weichen. Nach dem Tode Lenins wurde die Stadt in Leningrad umbenannt, einen Namen, den sie bis 1991 behielt.
Die Grundfestung der Stadt ("Peter und Paul") wurde von Peter dem Grossen an der Nevamündung auf einem sumpfigen Küstengebiet angelegt. Künstliche Häfen und Kanäle wurden angelegt, um die Waren in die wachsende Stadt zu transportieren. Peter der Grosse holte die berühmtesten Architekten, Wissenschafter und Künstler nach Petersburg, und schon bald erstrahlte die Stadt mit monumentalen Prunkbauten und Palästen, welche bis heute unerreicht sind. Zum 300. Geburtstag der Stadt wurde ein umfassendes Renovationsprogramm durchgeführt, und die Stadt lockt heute, mehr denn je, in altem Glanz zum Besuch. Heute ist Sankt-Petersburg zusammen mit Moskau die wirtschaftliche und kulturelle Metropole Russlands und zieht jährlich Millionen von Besuchern an.
Witerpalast vom Peter I am Newa-Kai, Mitte 19Jh.